Rückgang der Kinderbranche: 3.300 Unternehmen in 10 Jahren verloren
15.12.2025 – *Il Sole 24 Ore* widmet sich heute der Kinderproduktebranche, die in den vergangenen zehn Jahren einen deutlichen Rückgang verzeichnet hat. Ursachen sind der demografische Winter, sinkende Inlandsnachfrage und zunehmender internationaler Wettbewerb. Keine besonders beruhigende Geschichte für die betroffenen Unternehmen.
Laut Daten von Infocamere-Unioncamere, gingen zwischen 2014 und 2024 insgesamt 3.300 Unternehmen in den wichtigsten Bereichen der Kinderwirtschaft verloren. Ende 2024 waren noch 17.626 Unternehmen aktiv – ein Rückgang von 15,7% gegenüber zehn Jahren zuvor. Besonders stark betroffen ist das verarbeitende Gewerbe: Die Zahl der Hersteller von Spielzeug, Kinderwagen und Buggys sank auf rund 1.052 Unternehmen, was einem Minus von 32,7% entspricht.
Auch die Beschäftigung ist rückläufig. Der Sektor zählt heute 30.477 Beschäftigte, 6,7% weniger als 2014, wobei der stärkste Rückgang im verarbeitenden Gewerbe zu verzeichnen ist (-26,4%). Diese Entwicklung spiegelt die nachlassende Nachfrage wider, die eng mit dem Rückgang der Geburtenzahlen verbunden ist.
Das Gesamtbild zeigt einen Sektor unter Druck, eingeengt durch weniger Geburten, stärkere ausländische Konkurrenz und sinkende Margen. Weniger Kinder, weniger Produkte, weniger Unternehmen. Eine einfache Rechnung – wenn auch keine erfreuliche.